Was ist ein Ulcus Cruris?

Ulcus cruris (Unterschenkelgeschwür)

Die meisten Unterschenkelgeschwüre entstehen durch Venenleiden (Ulcus cruris venosum). Die zum Herzen führenden Gefäße können den Rücktransport des sauerstoffarmen Blutes aus den Beinen nicht mehr gewährleisten, es kommt zu Durchblutungsstörungen und zur Schädigung des Gewebes. Auch Störungen des vom Herzen wegführenden Gefäßsystems können Unterschenkel-geschwüre verursachen (Ulcus cruris ateriosum). Besonders problematisch stellen sich so genannte Mischformen dar.


Beingeschwüre entstehen meist durch Störungen im Blutkreislauf.


85% aller Beingeschwüre treten im Bereich des Unterschenkels auf. Die Diagnose ist für die Ulcus cruris- Therapie von großer Bedeutung. Ohne eine differenzierte Diagnose ist das Abheilen einer solchen Wunde nicht möglich. Die Diagnose umfasst u.a. Inspektion, Anamnese, venöser und arterieller Status, Allgemeinzustand und Differenzialdiagnostik.


Typische Hautveränderungen bei Ulcera cruris:

  • Eine bläulich (blaß) fahle Hautfarbe oder braun-gelbe, besonders bei venösen Grundleiden
  • Dünne, glänzende und leicht verletzbare Haut durch Verlust der Elastizität
  • Verletzungsbedingte kleine, unregelmäßige Narben infolge der schlechten Heilungstendenz
  • Harte, rote, schmerzhafte "Platten" kurz vor der Ulcusentwicklung
  • Entzündliche Veränderung bei mykotischer oder bakterieller Folgeinfektion Nagelveränderungen

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