OA Dr. Elisabeth Lahnsteiner
Ärztin für Allgemeinmedizin, Wundbehandlung
Wund.Ordination Wien
Leitung des Ärzteteams Wundheilung
www.wundordination.at
Warum heilen manche Wunden verzögert?
Wenn Wunden nicht heilen, kann das viele Ursachen haben. Daher erfordert die Behandlung akuter oder chronischer Wunden einen ärztlich geführten strukturierten Therapieplan. Dieser umfasst die genaue Diagnose und Abklärung der Ursache, eine phasengerechte Lokaltherapie mit modernen, Wundverbänden, welche individuell auf den Wundstatus abgestimmten werden, einer Haut -und Narbenpflege, eine begleitende Phototherapie und orthomolekulare Medizin.
Warum benötigen wir Orthomolekulare Nahrungsmittelergänzung?
Verschiedene Einflüsse auf die Lebensmittelqualität, wie Düngemittel, Ernte in unreifem Zustand oder lange Lagerzeiten, machen es auch bei einer ausgewogenen Ernährung zunehmend schwieriger, den Körper optimal mit Nährstoffen zu versorgen.
Wann kann es zur Wundheilungsstörung kommen und was kann ich als PatientIn dazu beitragen?
Bei akuten oder rezidivierenden Infekten, bei entzündlichen, nässenden Weichteildefekten aufgrund einer Durchblutungsstörung, bei Stoffwechselerkrankungen wie beispielsweise DM oder Resorptionsstörung bei Darmerkrankungen, nach chirurgischen, kieferchirurgischen oder orthopädischen Operationen, bei Mangel oder Unterernährung besteht ein wissenschaftlich nachgewiesener erhöhter Bedarf an Mineralstoffen, Spurenelementen, Vitaminen und Eiweiß. Ein erhöhtes neurovegetatives Stresspotential durch eine verzögerte Wundheilung und ein geschwächtes Immunsystem erfordern zudem einen erhöhten Bedarf an Antioxidantien, welcher durch speziell abgestimmte Mikronährstoffe abgedeckt werden kann.
Worin liegt die Bedeutung der Mikronährstoffe in Form von Kapseln oder Trinklösungen?
Aminosäuren und Proteine sind der Schlüssel zu allen biologischen Funktionen des Körpers. Der menschliche Organismus kann nur einen Teil der benötigten AS selbst herstellen, zusätzliche essentielle AS müssen über die Nahrung zugeführt werden. Daher ist es in der Prävention als auch in der akuten Krankheitsphase wichtig, das Ungleichgewicht an benötigten und fehlenden Mikronährstoffen auszugleichen. Arginin, Glutamin, Zink, Selen und Vitamin C sind in den einzelnen Phasen der Wundheilung Cofaktoren für die Zellerneuerung, Stabilisierung und Gefäßneubildung und stellen somit einen aktiven Beitrag für die Wundheilung dar.
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